Jensen PW 12 - 1951

Willkommen in der Welt der eleganten, luxuriösen Oldtimer unter dem Namen Jensen, einem Automobilhersteller, dessen Kundschaft von Anfang an die aristokratische Öffentlichkeit mit tadellosem Geschmack war.

Die Geschichte des Unternehmens Jensen beginnt in den späten 20er Jahren des letzten Jahrhunderts (1928), als die Brüder Alan und Richard Jensen ihre erste Sportwagenkarosserie auf einem Austin Seven-Fahrgestell bauten. Zu diesem Zeitpunkt waren sie erst 22 und 19 Jahre alt. Schon bald erwarben sie sich einen Ruf als Karosseriebauer in der Automobilbranche.
Nachdem sie einige sehr coole Sonderkarosserien für Wolseley Hornets, Morris Eights und kleine Fords verkauft hatten und auch an der Massenproduktion von Autos für den Automobilhersteller Standart beteiligt waren, gründeten die Jensen-Brüder ihre eigene Firma und unterzeichneten einen Vertrag mit Ford, in dem sie ein V8-Fahrgestell in eine schnittige englische Karosserie verwandelten, was schließlich zu einem Treffen mit Edsel Ford führte.

Aber die wahre Magie geschah nach dem Zweiten Weltkrieg, als das Unternehmen die Luxuslimousine PW herausbrachte. Das Ergebnis ist ein geräumiges viertüriges, sechssitziges Auto auf einem Stahlchassis mit einer Aluminiumkarosserie. Der PW wurde in einem Stil entworfen, der später von Rolls-Royce und Bentley übernommen wurde.

Die Proportionen des Wagens waren wunderschön, mit dem markanten Jensen-Kühler und einer scharfen Linie über den Scheinwerfern, die stromlinienförmig angeordnet war. Die Aluminiumkarosserie war auf einem Holzrahmen montiert, wie es bei den Vorkriegsmodellen von Jensen der Fall war.

Der PW wurde erstmals auf der British Motor Industry Jubilee Cavalcade im Londoner Hyde Park im Juli 1946 der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Design und die Eigenschaften wurden von der Presse gelobt. PW wurden nur auf Bestellung gefertigt. Dieses Auto wurde nie in Serie produziert. Jeder hatte seine eigene Nummer.

Laut Jörg Hüsken, JOCs "erstem Autoregistrator", lassen sich von den 18 produzierten Wagen mindestens 6 noch aufspüren.
PW 01: Höchstwahrscheinlich erhalten, dies war der Wagen von Lord Strathcarron.
PW 08: Eines von zwei 4-türigen Cabriolets, die derzeit in Deutschland restauriert werden.
PW 10: Im Besitz von Jörg Hüsken.
PW 11: 1993 verkauft, 1995 versteuert.
Es ist nicht bekannt, wo sich der Wagen jetzt befindet.
PW 12: befand sich lange Zeit in der Sammlung von Mahi, Belgien. Heute befindet er sich in einer Privatsammlung in Frankreich mit der Möglichkeit des Verkaufs.
PW 17: wurde 1951 nach Thailand exportiert und 2011 und 2017 zum Verkauf angeboten.

Die wichtigsten Fakten über den PW12, ein wunderschönes britisches Auto, das bis heute in seinem ursprünglichen Design überlebt hat und in der Nachkriegszeit Pionierarbeit in der Luxusautoindustrie geleistet hat:
▪️The Fahrgestellakte besagt, dass der Wagen an "Graf F. d'Ansambourg, 8-10 (Jackengasse) Wien III, Österreich" geliefert wurde. Als Auslieferungsdatum wird der 21. Juli 1950 angegeben, was leicht von dem im Referenzbuch aufgeführten Datum abweicht.
Der Direktor des belgischen Museums ▪️The schrieb 1997, dass das Auto von seinem Vater Ghislain Mahy in den späten 1960er oder frühen 1970er Jahren von der australischen Botschaft in Brüssel gekauft wurde. Damals war es mit einem Delphin-Talisman versehen.
▪️Lost lange Zeit im privaten Mahimobele-Museum (ausgestellt von 1994 bis 2022 (siehe JOC#122 S. 29))
▪️The Innenraum ist perfekt erhalten, völlig authentisch, alle Originaldetails - schicke Lederausstattung, Naturholzverkleidung, Originalgeräte und Zubehör - alles in sehr gutem Zustand.

Wer noch nie einen Jensen dieser Größe und Qualität gefahren hat, weiß vielleicht nicht zu schätzen, wie überlegen er anderen Fahrzeugen ist. Dieses Auto ist ein Synonym für Originalität und tadellosen Geschmack.